Wissenschaftliche Zusammenarbeit für eine verbesserte Diagnose und Therapie
BONN-LiFT – Kooperation zur Erforschung des Lipödems
Im Rahmen des Forschungsprojekts BONN-LiFT haben sich führende Experten aus Radiologie, Gefäßchirurgie und Molekularbiologie zusammengeschlossen, um das Lipödem als eigenständige Erkrankung besser zu verstehen und neue Diagnose- sowie Therapiemöglichkeiten zu entwickeln.
Ziele der Kooperation
Gemeinsame Forschungsziele
Die Kooperation umfasst die AG Endothelial Signaling and Metabolism am Universitätsklinikum Bonn unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Kerstin Wilhelm-Jüngling, die Sektion für minimal-invasive Lymphgefäßtherapie an der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Universitätsklinikums Bonn unter der Leitung von Prof. Dr. med. Claus C. Pieper sowie das Poliklinische Zentrum Mittelrhein MVZ, vertreten durch Dr. med. Arturs Barkans, Facharzt für Gefäßchirurgie.
Ziel dieser interdisziplinären Zusammenarbeit ist eine umfassende radiologische und molekularbiologische Charakterisierung des Lipödems. Durch die Kombination von Magnetresonanztomographie (MRT)-Daten mit molekularbiologischen Analysen soll die Erkrankung differenziert von Adipositas abgegrenzt werden. Zudem wird die Validierung eines präklinischen Tiermodells vorangetrieben, um die Mechanismen des Lipödems besser zu verstehen und neue therapeutische Ansätze zu entwickeln.
Die Kopperation verfolgt drei zentrale Ziele:
Untersuchung von Biopsien und MRT-Daten
- Differenzierte Analyse des Lipödems im Vergleich zu Adipositas
- Histologische und molekularbiologische Beschreibung von Gewebeproben
- Unterstützung der Identifikation molekularer Biomarker
Validierung von Tiermodellen
- Nutzung von molekularbiologischen und bildgebenden Daten
- Prüfung des endothelspezifischen FOXO1-Überexpressionsmodells als präklinisches Modell
Integration der Forschungsergebnisse
- Zusammenführung von Bildgebung, Histologie und molekularer Analyse
- Entwicklung neuer diagnostischer Marker und therapeutischer Strategien